Juliane Kux Gründerin von Lütt & Safe

Heute möchten wir euch eine Frau vorstellen, die mit ihrer Idee Lütt & Safe, Kinderkursen, Eltern, Großeltern, Onkel und Tanten, eben Jedem, der mit Kindern zu tun hat, das Leben leichter macht.

Bei Ihr lernt ihr nicht nur die wichtigen W-Fragen, sondern erhaltet lebensrettende Tipps für euren Alltag als Familie! Kommen wir als erstes zu den Zahlen, Daten, Fakten.

Liebe Juliane, damit unsere Leser dich kennenlernen können, wäre es toll, wenn du ein wenig über dich verrätst. Wer bist du? Was machst du und so weiter….

Gerne: Mein Name ist Juliane Kux. Ich bin exam. Krankenschwester, Ausbilderin für Erste Hilfe und LSM (Lebensrettendesofortmaßnahmen), aber vor allem Mama von zwei Kindern (knapp 3  & 7 Jahre). Ich bin eine waschechte Hamburger Deern und lebe mit meiner kleinen Familie an der Elbe im Westen von Hamburg.

Seite mittlerweile 6 Jahren bietest du Kindernotfallkurse an. Wie kam es zu deiner Geschäftsidee?

Ich habe elf Jahre in einer interdisziplinären Notaufnahme und zeitweise auch im OP-Bereich gearbeitet. Bereitschaftsdienste und Schichtdienst waren für mich schwierig mit unserem Familienleben zu vereinbaren. Daraufhin habe ich mich weitergebildet und mein Kurskonzept aufgebaut. Zusätzlich habe ich dann, vor der Elternzeit mit meinem Sohn, noch in einer Kinderarztpraxis gearbeitet. Die Kurse sind für unser Familienmodell ideal, da ich unter der Woche für die Kids da sein kann und mein Mann ist es, wenn ich am Wochenende meine Kurse gebe.

Wie groß ist denn die Nachfrage nach deinen Kursen?

Die Nachfrage nach einem „Sicherheitspaket“ für Kinder ist so groß, dass ich nun gerade mein Team vergrößere. Mich unterstützt nun eine Kinderkrankenschwester aus dem Bereich Neonatologie & Kinderintensiv und Dreifach-Mama.

Ein Oberarzt aus dem Universitätsklinikum Hamburg (Neonatologie & Kinder ITS) prüft dazu zusätzlich meine Konzepte und Kursinhalte.

Wann bzw. ab welchem Kindesalter sollte ich einen Kurs buchen? Noch vor der Geburt?

Ich denke, man kann nie früh genug gewappnet für den Fall der Fälle sein, daher buchen auch schon oftmals werdende Eltern meine Kurse. Auch gerade bei den Safe to Huus-Kursen, bei welchen ich die (werdenden) Eltern in ihrem Zuhause besuche, kann ich auch schon präventiv das Kinderzimmer- und die Schlafsituation in Augenschein nehmen und Tipps im Sinne einer Sicherheitsberatung geben.

Aber natürlich kommen auch Eltern in meine Kurse, kurz bevor der Aktionsradius der Kleinen sich erweitert und sie zu robben und krabbeln beginnen. Oder auch zu der Zeit in der die B(r)eikost beginnt.

Ich denke, wichtig ist, zu wissen, dass solch ein Kurs niemals zu spät ist.

WICHTIG: Seit kurzem gibt es die Kurse nun auch als Online Webinare! Jeder, egal aus welcher Stadt, kann bequem vom Sofa aus daran teilnehmen.

Was sind die häufigsten Unfälle innerhalb einer Familie?

Puh, das kann ich so pauschal gar nicht sagen, da es auf das Alter der Kinder ankommt. Doch ganz allgemein gehalten: Stürze, Ersticken, Ertrinkungsunfall, Verbrühung / Verbrennung, Vergiftung etc.

Hast du besondere Tipps, die ich im Alltag beachten sollte?

Ja, das Atmen nicht zu vergessen. Das mag ein wenig schräg klingen, doch besonders in einer Notfallsituation ist es wichtig zu atmen und die Ruhe zu bewahren. Natürlich funktioniert das nicht immer, doch wenn es klappt, dann projiziert man seine innere Ruhe auf das Kind und kann in einer aufregenden, angsteinflößenden Situation dem Kind wirklich besser helfen.

Welches Thema ist am meisten gefragt bei Eltern? Erstickung? Der Fall vom Wickeltisch?

In meinen Kursen fragen die Eltern und auch Großeltern tatsächlich am häufigsten nach diesen beiden Themen. Mit dabei sind auch oftmals Themen wie die Verbrennung, der plötzliche Kindstod und der Ertrinkungsunfall.

Gibt es etwas, was du jungen Eltern oder Großeltern auf den Weg geben möchtest?

Ein Leitsatz in meinen Kursen ist: „Höre auf dein Bauchgefühl“. Natürlich sollte man auch richtig und besonnen handeln können, doch die eigene Intuition ist so wichtig. Gerade heutzutage, wo einen das Internet mit seinen Suchmaschinen oftmals noch mehr verunsichert, wird das Bauchgefühl nicht mehr richtig wahrgenommen. Dabei kennen wirunsere Kinder doch am allerbesten und können daher in manchen Situationen intuitiv richtig handeln.

Wo kann ich deine Kurse buchen? Und welche Kursformen bietest du genau an?

Ich gebe öffentliche Kurse in Hebammenpraxen etc., zu welchen sich Jeder anmelden kann.

Des Weiteren gebe ich, wie oben schon erwähnt, auch ganz exklusive Kurse in den vier Wänden der Kursteilnehmer. Für diese Kursart, der „Safe to Huus“ Kurs, können mich Elternpaar alleine, mit Großeltern oder Freunden buchen. Oftmals sind es auch Gruppen aus dem Geburts- oder Rückbildungskurs oder der Krabbelgruppe.

Es gibt Kurse mit Inhalten passend für das Säuglings- und Kleinkindalter, aber auch mittlerweile den „Vorschulsafe“ Kurs altersspezifisch aus dem Themenbereich der vier- bis sechsjährigen.

Schaut einfach mal auf meine Seite: www.luettundsafe.de

Vielen Dank, liebe Juliane, dass du dir die Zeit genommen hast und uns deine wertvolle Arbeit näherbringst, um uns Eltern zu unterstützen.

Wir wünschen dir und deiner Familie alles Gute.

Übrigens, ein kleiner Helfer für den ersten Schreck, ist unser Trösterchen mit einem Kühlpad versehen.

Trösterchen

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