Endometriose

Endometriose
Viele Frauen leiden während der Periode unter heftigen Unterleibsschmerzen und ahnen nicht, dass dahinter
Endometriose stecken kann.

Endometriose ist eine der häufigsten Erkrankungen bei Frauen zwischen 15 und 45 Jahren. In Deutschland erkranken mehr als 30.000 Menschen jedes Jahr neu daran. Unter der Bezeichnung Endometriose versteht man meist sehr schmerzhafte Wucherungen der Gebärmutterschleimhaut, die sich an sämtlichen Organen einnisten können. Viele Betroffene wissen vor ihrer Diagnose gar nicht, dass diese Krankheit überhaupt existiert.

Die Ursache für die Endometriose ist bis heute nicht vollständig geklärt. Es wird vermutet, dass sich entweder Zellen der Gebärmutterschleimhaut an anderer Stelle einnisten oder sich bestimmte Zellen in Endometriose-Zellen umwandeln. Zum Zeitpunkt der Menstruation sind die Endometriosezellen ebenfalls aktiv und verursachen sehr unangenehme Symptome.

Endometriose bleibt lange unerkannt, oft merkt die Betroffene nichts!

Die Erkrankung kann völlig schmerzfrei verlaufen oder sie äußert sich in unspezifischen Beschwerden wie:

  • starken Regelschmerzen
  • Unterbauchschmerzen
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
  • Schmerzen beim Wasserlassen oder Stuhlgang
  • wiederkehrenden Blutungsstörungen

Hinter den Beschwerden vermuten die Patientinnen und Ärzte häufig andere Ursachen. Aus diesem Grund kann die Erkrankung sehr lange unerkannt bleiben.

Diagnostik
Die Wucherungen sind im Bauchraum meist nicht im Ultraschall sichtbar. Eine völlige Klarheit bringt nur die Bauchspiegelung (Laparaskopie).

Das hilft gegen die Schmerzen?

  • Schmerzmittel und krampflösende Medikamente: Sie lindern zumindest vorübergehend die Schmerzen.
  • Hormonelle Verhütungsmittel und Hormonpräparate: Nehmen Frauen die Antibabypille durchgehend ein, verhindern sie ihre monatliche Blutung. Endometriose-Herde können sich dadurch zurückbilden. Auch andere hormonelle Mittel wie die Wechseljahrespritze können die weiblichen Geschlechtshormone und somit die Endometriose-Zellen beeinflussen. Das allerdings kommt nur für Frauen infrage, die keinen Kinderwunsch haben.
  • Kaiserschlüpfer „Warme Tage“: der Slip mit dem praktischen Wärmepad, das vorn in eine Tasche eingefügt wird. Die angenehme Wärme direkt am Unterleib wirkt krampflösend, fördert die Durchblutung und entspannt die Muskulatur. Für unterwegs gibt es zusätzlich das praktische Wärmepad to go, das einfach per Knickplättchen aktiviert wird. So habt ihr eure Mini-Wärmflasche to go immer dabei.

 Kaiserschlüpfer Hipster bei Regelschmerzen und Endometriose

Operation:
Verursacht die Krankheit keine Beschwerden, ist eine Operation nicht unbedingt notwendig. Da viele Betroffene allerdings unter starken Schmerzen leiden oder unfruchtbar werden können, hilft ihnen oft nur ein medizinischer Eingriff. Dabei entfernt ein Arzt die betroffenen Stellen durch eine Bauchspiegelung oder einen Bauchschnitt.

Eine Schwangerschaft ist trotzdem möglich!
Mit Endometriose kann man trotzdem schwanger werden. Allerdings haben Endometriose-Patientinnen das erhöhte Risiko einer Eileiterschwangerschaft. Im Falle des Kinderwunsches sollte man sich vorher unbedingt von seinem Gynäkologen beraten lassen und klären, ob eine Operation vor der Schwangerschaft notwendig ist.

Liebe Mädels, wir wünschen euch alles Gute und bleibt gesund!

Eure Kaiserschlüpfer-Mädels

Daniela und Julia

Links zu dem Thema Endometriose:

https://www.endometriose-vereinigung.de

https://www.frauenaerzte-im-netz.de/de_endometriose-was-ist-endometriose-_315.html

 

Vorheriger Beitrag
Claudia Mahler über Rückbildung und Cantienica
Nächster Beitrag
Das sind wir, die Erfinderinnen der Kaiserschlüpfer!

Ähnliche Beiträge